Entwicklungsschub für die mobile Rehabilitation in Sicht?

Anstelle des jährlichen Symposiums Mobile Rehabilitation lud die Bundesarbeitsgemeinschaft Mobile Rehabilitation e.V. (BAG MoRe) in Kooperation mit der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) am 15.01.2021 zum Online-Meeting über aktuelle Entwicklungen im Bereich der mobilen Rehabilitation (MoRe). Über 40 Interessierte nahmen an diesem virtuellen Austausch teil.

Mit einführenden Beiträgen informierten Dr. Siegert, erster Vorsitzender der BAG MoRe, und Dr. Schmidt-Ohlemann, Vorsitzender der DVfR sowie Vorstandsmitglied der BAG MoRe, über aktuelle Entwicklungen und Aktivitäten. Ein Thema war, wie die MoRe-Einrichtungen unter Corona-Bedingungen arbeiten und die enormen Herausforderungen meistern, aber auch welche Hemmnisse dabei im Wege stehen. Jenseits der Corona-Problematik gab es auch Positives zu berichten.

Dr. Schmidt-Ohlemann stellte in seinem Beitrag exemplarisch aktuelle Veröffentlichungen vor, die die Datenlage und fachliche Expertise zur Notwendigkeit einer bedarfsdeckenden mobilen rehabilitativen Versorgung begründen und deutlich verbessern. Daraus leitete die BAG MoRe Forderungen für das politische Handeln ab. (à zum Beitrag)

Dr. Siegert stellte Kennzahlen des Leistungsgeschehens der MoRe vor und erläuterte die neuen Rahmenbedingungen und Umsetzungsanforderungen, die mit dem Intensivpflege- und Rehabilitations-Stärkungsgesetzes (GKV-IPReG) wirksam wurden bzw. künftig noch wirksam werden. Zudem berichtete er über die Entwicklung von „Empfehlungen Mobile Rehabilitation“ beim GKV-Spitzenverband. Die BAG MoRe ist dabei als Gesprächspartner aktiv eingebunden und bringt ihre Erfahrungen und Vorschläge ein. „All das sind gute Voraussetzungen für ein Vorankommen beim bedarfsgerechten Auf- und Ausbau der mobilen Rehabilitation. Vor allem Anschubfinanzierungen könnten diese Entwicklung fördern.“, so Dr. Siegert.

Anschließend wurden Fragen geklärt und praktische Erfahrungen ausgetauscht. Themen waren dabei u.a. Zugang zur MoRe unter Corona-Bedingungen, Motivation von Leistungsberechtigten für eine MoRe, Zielsetzung mobiler Rehamaßnahmen im Vergleich zu anderen Reha-Formen und Möglichkeiten der Ausweitung von MoRe-Angeboten über die Geriatrie hinaus für weitere Patientengruppen.

Mit Dank für den regen Austausch und der Hoffnung, dass bald auch wieder Präsenztreffen mit persönlichen Kontakten möglich sein werden, beendete Dr. Siegert das Meeting.

(BR, BAG MoRe)

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M. Schmidt-Ohlemann: MoRe in der aktuellen Diskussion
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R. Siegert: Aktuelle Situation und Entwicklungschancen der MoRe
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